Faktencheck-Seiten
Der ARD-Faktenfinder greift aktuelle nationale und internationale Themen und Diskussionen auf. Dabei gibt er Hintergrundinformationen und überprüft Behauptungen.
Bellingcat ist ein internationales Recherche Kollektiv, das OpenSource Recherchen zu verschiedenen Themen wie z.B. Verbrechen gegen die Menschlichkeit durchführt.
Über die Bilder-Rückwärtssuche kann geprüft werden, woher ein Foto wirklich stammt.
Correctiv ist ein gemeinnütziges Recherchezentrum von Journalist:innen. Neben investigativer Tätigkeit wird dort auch ein Faktencheck betrieben.
Die dpa hat eine eigene factchecking Redaktion. Hier findet ihr mehr Infos zu deren Arbeit gegen Desinformationen.
Escape Fake ist ein Werkzeug in Form eines App-Spiels, das in Workshops und Schulklassen im Bereich Nachrichtenkompetenz eingesetzt werden kann.
Facts for Friends hat es sich zur Aufgabe gemacht, ausführliche Faktenchecks aus Deutschland, aber auch aus dem internationalen Raum, auf das Wesentliche zu komprimieren und so für soziale Medien, wie Facebook und Instagram, kompatibel zu machen.
Faktenfuchs ist ein Faktenchecker und Faktenfinder von BR24.
Auf Fakten gegen Rechts werden populistische Behauptungen aufgegriffen und dazu Zahlen und Verweise auf offizielle Publikationen gegeben.
Bei Factcheck handelt es sich um eine US-amerikanische Website, die in erster Linie amerikanische Themen behandelt. In dieses Angebot sind noch weitere Dienste eingebunden, z.B. SciCheck, der sich auf wissenschaftliche Inhalte konzentriert, oder die Facebook-Initiative, die in Zusammenarbeit mit Facebook falsche auf der Plattform kursierende Informationen richtiggestellt.
Die österreichische Website Mimikama definiert als ihre Aufgabe »Falschmeldungen entlarven, verdrehte Inhalte klarstellen, auf Nutzerprobleme reagieren«. Sie konzentriert sich v.a. auf Inhalte in sozialen Medien.
Politifact stammt aus den USA und widmet sich primär dort relevanten Themen. Dabei werden Äußerungen und Behauptungen überprüft und anhand eines Truth-O-Meters anhand ihrer Wahrhaftigkeit eingeordnet.
Tools für einen kritischen Medienkonsum
Algorithm Watch analysiert die Auswirkungen algorithmischer Entscheidungsfindungsprozesse auf menschliches Verhalten und zeigt ethische Konflikte auf.
Eine App, alle Perspektiven. Buzzard bündelt Medienstimmen des ganzen Meinungsspektrums in einer App und ordnet diese journalistisch ein.
Die NGO Der blinde Fleck berichtet über medial vernachlässigte Themen.
Der Browser Firefox bietet die Möglichkeit, das Add-on Flagfox zu installieren. Anhand eines kleinen Flaggensymbols in der Adresszeile wird der Serverstandort der aktuell aufgerufenen Website angezeigt.
Die von Amnesty International betriebene Website YouTube DataViewer liest die Quelle von YouTube-Videos aus und zeigt sie an.
Your Data Mirror informiert dich über die Mechanismen von Datensammlung und mögliche gesellschaftliche Auswirkungen dieser Praxis. Außerdem zeigen sie dir, wie du dich und andere schützen kannst. Mit Your Data Experience lernst du deinen Daten-Zwilling kennen und kannst dir zeigen lassen, welche Informationen anhand deines Instagram Profils über dich herausgefunden werden können.
Suchmaschinen
Bereits bei der Suche nach Informationen kann man relativ einfach die Entstehung eigener Echokammern und Filterblasen verhindern oder zumindest begrenzen, beispielsweise durch die Verwendung von neutraleren Suchmaschinen:
Startpage leitet die Suchanfrage anonymisiert an Google weiter, allerdings ohne Daten über die Nutzer:innen zu sammeln. Die Suchergebnisse sind daher nicht personalisiert.
DuckDuckGo ist eine Suchmaschine, die keine persönlichen Daten sammelt und speichert sowie keine zielgerichtete Werbung schaltet.
Ecosia ist eine ökologische Charity-Suchmaschine. Das Unternehmen spendet 80 Prozent seines Einnahmeüberschusses für gemeinnützige Naturschutzorganisationen.
Gexsi ist eine Charity-Suchmaschine. Die Einnahmen, die Gexsi aus Anzeigen in Suchergebnissen erzielt, gehen nach Unternehmensangaben zu Hundert Prozent an Projekte, die auf die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Agenda 2020) beitragen. Alle zwei Wochen wird ein neues Projekt definiert.
Lilo ist eine Charity-Suchmaschine. Lilo spendet die Hälfte seiner Einnahmen an Sozial- und Umweltprojekte, 30 Prozent decken die Kosten, 20% werden für Werbung aufgewendet. Die Nutzer können durch ihre Sucheingaben sogenannte Tropfen sammeln, die sie dann selbst in ausgesuchte Zwecke investieren können.
Spiele
Das Quizz vom Bayrischen Rundfunk schult die Nutzenden in der Quellenrecherche.
Bei dem Online Spiel Factitious müssen Nutzende entscheiden, ob eine Nachricht fakt oder fake ist. Die Spieler bekomme die Quellen der Nachricht nach dem Lesen angezeigt. Über ein Meldeformular können können Spieler selbst Nachrichten vorschlagen, die aufgenommen werden sollen.
Das Online-Spiel Fake Finder von dem SWR zeigt spielerisch Unterschiede zwischen Nachricht, Satire und Fake News.
Bei dem Online-Lernspiel Get Bad News können Schüler*innen können eigene Fake News entwickeln.
Bei Der Newstest können Nutzende testen, wie gut sie im Umgang mit Nachrichten im Internet sind.
Das Projekt TALK TO ME vermittelt auf spielerische Art und Weise, wie konstruktiver Dialog mit verschwörungsgläubigen Menschen gelingen kann und welche Kommunikationstechniken dabei eingesetzt werden können.
Mithilfe des Spiels GO VIRAL! lernst du, wie sich Fehlinformationen zum Thema COVID-19 verbreiten und welche Strategien dahinter stecken. Empfohlen wird das Spiel für Menschen ab 15 Jahren.
Mit Hilfe der App „Loulu“ lernst du, wie extrem rechte Akteur:innen in sozialen Medien agieren.
Im Spiel Talk To Me kannst du üben, wie du mit Menschen radikal höflich im Gespräch bleibst, die Verschwörungsmythen verfallen sind.
Weiterführende Websites zum Thema Journalismus und Desinformation
Belltower News ist ein journalistisches Internetportal der Amadeu Antonio Stiftung. Themen sind Neonazismus, (Alltags-)Rassismus, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus. Außerdem gibt es Artikel zu den Themen Debattenkultur und Medienkompetenz, Argumente und Gesprächsstrategien.
Informationen, Tipps zum Umgang mit Verschwörungsideologie und Links zu spannenden Projekten.
Handysektor ist ein Tool für Jugendliche. Neben Artikeln gibt es eine Infografik mit Tipps zum Umgang mit Fake News. Außerdem weiterführende Informationen zu Tools, interessantes Hintergrundwissen und Materialien für die Schule.
Die Website www.klicksafe.de ist Bestandteil des Safer Internet Programms der Europäischen Union und hat zum Ziel, User:innen die kompetente und kritische Nutzung von Internet und neuen Medien zu vermitteln.
Die Reihe Medien in die Schule bietet Unterrichtsmaterialien, Werkzeugkästen und Praxisanwendungen für Lehr- und pädagogische Fachkräfte.
Die österreichische Initiative safer internet unterstützt Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende beim verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien und bietet z.B. Privatsphäre-Leitfäden für einen sicheren Umgang mit Sozialen Medien an.
Hate Speech
Hate Aid e.V. ist die weltweit erste Beratungsstelle für Betroffene von Hass/Gewalt im digitalen Raum. Hier gibt es Gesprächsmöglichkeiten für Betroffene und Ratgeber.
Ichbinhier e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel der Sensibilisierung für digitale Gewalt und Hate Speech, als auch der Bestärkung von digitaler Zivilcourage. Hier gibt es Workshops und Veranstaltungen und die Aktionsgruppe #ichbinhier.
Lovestorm ist eine Trainingsplattform, die das Ziel hat, die Diskussionskultur im Internet zu verbessern. Hier gibt es Onlinetrainings (kostenlos für Einzelpersonen) für strategische Gegenrede gegen Hatespeech. Zudem gibt es Bildungsangebote für Gruppen und Schulklassen in denen spezifische Themen wie Cybermobbing und Hasskommentare behandelt werden können.
Hass-im-Netz ist eine Plattform von jugendschutz.net, die das Ziel hat, über Extremismus im Internet aufzuklären. Hier gibt es Fortbildungen und Artikel zum Thema Online-Extremismus als auch Handlungsoptionen gegen Hatespeech.
Juuuport ist eine Onlineberatungsplattform für Jugendliche, die Betroffen von Cybermobbing o.Ä. sind. Die Besonderheit ist, dass hier die Beratung durch junge Freiwillige (16 – 24 Jahre) stattfindet. Hier gibt es Hilfsangebote für Jugendliche und Ratgeber zum Thema Cybermobbing.
No-hate-speech ist eine Plattform, die Strategien zum Kontern von Hatespeech bietet. Hier gibt es Informationen und Strategien rund um das Thema Hatespeech.
Frauen-gegen-gewalt ist eine Beratungsstelle für Betroffene digitaler Gewalt wie z.B. Cybermobbing. Hier gibt es Hilfsangebote für Betroffene.
Die Website „aktiv gegen digitale gewalt“ von „Frauen gegen Gewalt“ informiert über das Thema digitale Gewalt. Hier gibt es Informationen, Ratgeber und Hilfsangebote für Betroffene.
Das Hilfe Telefon ist ein Angebot des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Hier gibt es ein Hilfsangebot für Betroffene von physischer, psychischer und digitaler Gewalt. Das Telefon ist 24/7 an 365 tagen im Jahr besetzt.