IDEE

Die Idee

Heute werden wir von Nachrichten überflutet – pausenlos. Wir können Content weltweit veröffentlichen und lesen. Dies stärkt die offene Gesellschaft und macht das Internet zu einem Raum der Freiheit. Doch das hohe Maß an Meinungs- und Informationsfreiheit hat auch Schattenseiten. Hierzu zählen die Verbreitung von Hass und Desinformation. Beides gefährdet die Demokratie. Gerade in Krisenzeiten erleben wir, wie Fake News und Verschwörungserzählungen ideologische Radikalisierung antreiben, die Medienlandschaft vergiften und unsere Gesellschaft spalten. Weil politische Meinungsbildung heute vermehrt online stattfindet, sollte jedem Nutzenden klar sein, welche Auswirkungen sein Verhalten im Netz auf die analoge Welt hat. Das aber ist nicht immer der Fall. In Zeiten vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine, dem Erstarken populistischer Parteien und Verschwörungserzählungen ist es wichtiger denn je, Realität von Lüge zu unterscheiden – und Position zu beziehen. 

Wir müssen lernen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Doch gerade an Schulen wird diese Aufgabe immer noch grob vernachlässigt. Hier setzt das Bildungsprojekt spreuXweizen an: Jugendliche sind als Digital Natives zwar kompetente Social-Media-Nutzende, jedoch selten gewappnet gegen Desinformation und Filterbubble-Effekte. Nur wenige Jugendliche wissen, wie Journalismus funktioniert,  welche Unterschiede es in der Berichterstattung gibt, und was bewusst verbreitete Desinformationen anrichten können. Das wollen wir ändern. spreuXweizen bringt Medien, Journalismus und Politik praktisch und spielerisch in die Schulklasse und fördert so die Nachrichtenkompetenz junger Menschen.

Nachrichten kritisch denken.